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Gute Sache, nicht nur für Bienen: Altstadtverein spendet Insektenhotel auf dem Alzeyer Friedhof


Der Altstadtverein Alzey hat kürzlich ein großes Insektenhotel auf dem Friedhof gespendet, um einen Beitrag zum Natur- und Insektenschutz zu leisten. Das Insektenhotel wurde nach den Empfehlungen des NABU gebaut, hat eine Größe von 120 cm x 180 cm und steht auf der Wildwiese am neuen Urnengrabfeld. Das Besondere an diesem Projekt ist, dass das Insektenhotel von den Lebenshilfe Werkstätten Bad Kreuznach, Werkstätten für behinderte Menschen, hergestellt wurde. Seit Mai, nachdem der städtische Bauhof das neue Insektenhotel aufgestellt hat, haben sich bereits Wildbienen und andere Insekten darin eingenistet - sehr zur Freude des Vorsitzenden des Altstadtvereins Marc Amstad und seiner Mitstreiter.

Ein Insektenhotel bietet zwischen 70 und 80 verschiedenen Wildbienen- und Wespenarten Unterschlupf. In der aufgeräumten Kulturlandschaft werden solche Unterschlupfmöglichkeiten für Insekten immer seltener. Gleichzeitig bieten Insektenhotels die Möglichkeit, die Tiere aus nächster Nähe zu beobachten. Beim Nestbau oder beim Schlüpfen. Denn die Gefahr, von Wildbienen gestochen zu werden, ist so gut wie ausgeschlossen.

"Insektenhotels sind eine tolle Sache, um sowohl etwas für den Artenschutz als auch für das Naturverständnis nachfolgender Generationen zu tun. Denn Insektenhotels laden dazu ein, den Naturkundeunterricht in die Natur zu verlegen", freut sich Bürgermeister Steffen Jung über die Spende des Altstadtvereins.

Aber auch auf Regionalität und soziales Engagement wurde beim Bau des Insektenhotels geachtet. "Mit der Vergabe des Baus an die Lebenshilfe, Werkstätten für behinderte Menschen, in Bad Kreuznach wurde ein regionales Unternehmen unterstützt, das sich für beeinträchtigte Menschen und das Thema Inklusion einsetzt", so Amstad.

"Eine rundum gelungene Sache", lobt Bürgermeister Steffen Jung das Engagement des Altstadtvereins. "Von Seiten der Stadt tun wir, was wir können, um etwas für Nachhaltigkeit und Artenschutz zu tun." Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern könne das gemeinsame Ziel des Umwelt- und Naturschutzes noch besser erreicht werden. "Nachmachen ist daher ausdrücklich erwünscht", so das Stadtoberhaupt.

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