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115.000 Besucherinnen und Besucher feiern in Alzey das 84. Winzerfest

115.000 Besucherinnen und Besucher feiern in Alzey das 84. Winzerfest

Rheinhessische Lebensart satt: Sich zu treffen, gemeinsam ein gutes Glas Wein zu trinken und einfach ein paar unbeschwerte Stunden zu erleben - dazu gab es die fünf vergangenen Winzerfesttage reichlich Gelegenheit. Rund 115.000 Besucher besuchten das Winzerfest - und darunter längst nicht nur Weingenießer.

Mit einem neuen Konzept beim "Familientag" und dem "Tag der Betriebe" startete man den Versuch, die zwei Winzerfesttage wieder stärker mit Leben zu füllen und an alte Zeiten anzuknüpfen. Mit Erfolg: "Wer am Montag und Dienstag in der Stadt unterwegs war, konnte sehen, dass deutlich mehr los war und die Besucherinnen und Besucher sich über das Rahmenprogramm freuten", zieht Bürgermeister Steffen Jung sein Fazit. Unter dem Strich steht für ihn: "Es war ein erfolgreiches Winzerfest, mit dessen Verlauf wir sehr zufrieden sind."

Den größten Andrang auf die Festplätze und Weinstände gab es am Freitag und Samstag. Schon kurz nach der offiziellen Eröffnung am Freitagabend war ordentlich Betrieb in den Straßen, auf den Festplätzen und an den Weinständen. Zahlreiche Bürgerinnen und Bürger sowie Gäste nutzten das breite Angebot an Rummel, Weingenuss und Livemusik. Besonders erfreulich für Bürgermeister Jung: "Es blieb trotz des hohen Andrangs über das gesamte Winzerfest sehr friedlich." Für Polizei und Ordnungsamt gab es rund um das größte Weinfest im Landkreis Alzey-Worms nur vereinzelt wirklichen Grund zum Eingreifen.

Die überdurchschnittlichen Besucherzahlen machen sich natürlich auch in den Kassen bemerkbar. "Die Schausteller und Vereine haben bei der Abschlussbesprechung ebenfalls von einem guten Winzerfest 2023 gesprochen und sind sehr zufrieden", so Jung weiter.

Einer der Höhepunkte auch in diesem Jahr war die große Winzerfestweinprobe auf der Wein- und Sektterrasse inklusive der Verleihung der Scheumedaille an die aus Osthofen stammende Jazz- und Popsängerin Stephanie Neigel. Mit rund 500 Besucherinnen und Besuchern war die Weinprobe nahezu ausverkauft, die Wein- und Sektterrasse stark besucht und die Stimmung gut. "Mit Stephanie Neigel haben wir eine würdige Repräsentantin der Stadt, des Weins und Rheinhessens, die es sich nicht hat nehmen lassen, nach der Verleihung zum Mikron zu greifen und gemeinsam mit der AZ Big-Band für Stimmung zu sorgen", so Jung.


Scheupreisverleihung

Mit rauschendem Beifall quittieren rund 500 Gäste die Verleihung des Weinkulturpreises der Stadt Alzey an die 37-jährige Stephanie Neigel am Winzerfest-Samstag auf der Wein- und Sektterrasse. Mit der Preisverleihung für die sympathische Jazz & Popsängerin, die mit der Auszeichnung der Georg-Scheu-Plakette verbunden ist, dokumentierten die Menschen aus dem Alzeyer Land, dass bei ihnen der Prophet im eigenen Land einen hohen Stellenwert genießt.

Stephanie Neigel, in Osthofen aufgewachsen, lebt heute in Köln mit ihrem Ehegatten Thomas Sauerborn und ihrem kleinen Sohn Simon. Nie hat sie die Verbindung zu ihrer Heimat aufgeben und sagt: „Ich fühle mich zwischen den Weinbergen und bei Begegnungen mit den freundlichen und aufgeschlossenen Menschen in Rheinhessen zu Hause."

Gundula Gause, Preisträgerin von 2021, brachte in ihrer Laudatio das Wirken Neigels auf den Punkt: „Sie stellt mit ihrem Gesang die ideale Verbindung zwischen der Welt der Musikerin, der Winzer und dem Wein her. Sie ist ein wahrer Glücksfall für die Stadt Alzey, den Landkreis und Rheinhessen!“

Genauso haben das die Besucher der Weinpreisverleihung empfunden, als Stephanie Neigel unter der hervorragenden Begleitung der AZ Big Band und ihrem Mann Thomas Sauerborn am Schlagzeug zum Mikrofon griff. Ihre nuancenreiche, einfühlsame Stimme in dem fantastisch vorgetragenen Song „Wanting“ verbreitete sich raumfüllend unter dem voll besetzten Skyliner.

Text: Armin Burkart


Wie Stephanie Neigel den Festakt rund um die Scheupreisverleihung erlebte und was ihr die Scheuplakette bedeutet, erzählt sie im Bericht der SWR Landesschau vom 18. September.

Besonderen Dank richtet Bürgermeister Jung an die zwei Moderatorinnen der Weinprobe. Anna Glöckner, ehemalige rheinhessische Weinprinzessin, und Alzeys Weinkönigin Julia Grimm führten die Besucherinnen und Besucher durch den Samstagnachmittag und die zwölf Weine der IG-Winzer "Wein- und Sektterrasse". "Besonderer Dank geht neben den Schaustellern dabei natürlich an die Winzerinnen und Winzer, die auch in diesem Jahr - trotz der zeitgleichen Weinlese unter schwierigen Bedingungen - so zahlreich vertreten waren und das Winzerfest mitgestalteten. Die Winzer machen unser Innenstadtfest zudem, was es ist", so Jung weiter.

Unter allen Beteiligten gut angekommen ist das neue Konzept beim Familientag. "Bisher hat es an einem passenden Rahmenprogramm für die Kleinen etwas gefehlt", erklärt der Stadtchef die Neuausrichtung des Winzerfest-Dienstags. Das Kinder-Bühnenprogramm des Mainzer Fastnachtssängers Oliver Mager, das kostenfreie Kinderschminken auf der Wein- und Sektterrasse und die zahlreichen Vergünstigungen an den Buden und Fahrgeschäften kamen unter den Besuchern gut an. "Die Schausteller indessen freuten sich über den großen Zuspruch der Alzeyer Familien und denen aus dem Umland." Ein weiterer Höhepunkt war der erste Kinderweinausschank aus dem Stadtwahrzeichen Max am Sonntag auf dem Roßmarkt. Neben dem Traubensaft war das Treffen mit Weinkönigin Julia I. für viele der kleinen Besucherinnen und Besucher ein echtes Highlight.

Ebenfalls großen Dank spricht der Stadtchef an alle Anwohnerinnen und Anwohner sowie an die Alzeyer Geschäftswelt aus. Denn: "Unser Winzerfest ist als Innenstadtfest eine besondere Herausforderung, das im Zuge des Auf- und Abbaus auch mit Einschränkungen verbunden ist." Das Miteinander und das gegenseitige Verständnis sind die Grundvoraussetzung für ein gelungenes Winzerfest.

Doch wenngleich Bürgermeister Steffen Jung, Schausteller und Winzer mit dem Verlauf des fünftägigen Innenstadtfestes sehr zufrieden sind: "Es gibt sicherlich Dinge, die noch besser werden können", sagt der Stadtchef. So gibt es bereits Überlegungen, das Riesenrad, dass derzeit alle zwei Jahre vor der Nikolaikirche gastiert, künftig jedes Jahr aufs Alzeyer Winzerfest zu holen. Und auch in Sachen Rahmen- und Bühnenprogramm ist man mit den Möglichkeiten sicher noch nicht am Ende.

"Nach dem Fest ist vor dem Fest", sagt Bürgermeister Steffen Jung und ruft die Bürgerinnen und Bürger sowie Festbesucher dazu auf, ihre Ideen und Anregungen für das 85. Winzerfest per E-Mail an veranstaltung@alzey.de zu senden.

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