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Wie gut sind die Häuser in Deutschland für Wärmepumpen geeignet?

Wie gut sind die Häuser in Deutschland für Wärmepumpen geeignet?

Die Wärmepumpe nimmt eine immer bedeutendere Rolle ein.
Die Wärmepumpe nimmt eine immer bedeutendere Rolle ein.

Die Wärmepumpe wird künftig eines der wichtigsten Heizsysteme der Zukunft sein. Das zeigen unabhängige wissenschaftliche Studien immer wieder. Dennoch gibt es Zweifel und Bedenken, ob und wie eine Wärmepumpe im eigenen Haus funktionieren kann. Eines vorweg: Die Annahme „je älter das Gebäude, desto weniger geeignet für eine Wärmepumpe“ stimmt nicht. So haben Häuser aus der Gründerzeit im Durchschnitt einen geringeren Wärmebedarf pro Quadratmeter als Häuser aus der Mitte der 70er Jahre. Auch dass für den Einbau einer Wärmepumpe generell eine Fassadendämmung oder eine Fußbodenheizung notwendig ist, ist ein Mythos.

Die Techem-Studie untersuchte rund 130.000 Mehrfamilienhäuser in Deutschland. Dabei zeigte sich folgendes Ergebnis: 

  • In 50 % aller Mehrfamilienhäuser ist der Einbau und effiziente Betrieb einer Wärmepumpe ohne weitere Maßnahmen möglich 
  • In 40 % aller Mehrfamilienhäuser müssen für den effizienten Betrieb der Wärmepumpe einzelne Heizkörper ausgetauscht werden 
  • An 10 % aller Mehrfamilienhäuser müsste für den effizienten Betrieb der Wärmepumpe zunächst eine energetisch Sanierung wie die Dachdämmung oder der Austausch von Fenstern erfolgen

Eine sehr gute Abschätzung bietet der kostenfreie Heizreport des Verbandes für Sanitär, Heizung und Klima (SHK) unter www.heiz.report/de
Hier kann für ein ganzes Haus geprüft werden, in wie vielen Räumen eventuell Heizkörper ausgetauscht werden müssen. Dies geschieht einmal mit einer Vorlauftemperatur von 55 °C und einmal mit 45 °C. Die Berechnung erfolgt nach DIN. In der kostenlosen Variante wird immer für zwei Räume ermittelt, wie hoch die erforderliche Heizlast pro Quadratmeter ist. Multipliziert man diesen Wert mit der Raumgröße, erhält man die erforderliche Heizlast für den Raum. Die Heizlast des Raumes kann nun mit der verfügbaren Heizlast der installierten Heizkörper verglichen werden, die leicht im Internet zu finden ist. Wenn die Leistung der Heizkörper bei der gewünschten Vorlauftemperatur von maximal 55 °C ausreicht, sollten sie für den Wärmepumpenbetrieb geeignet sein. Ist die Leistung der Heizkörper nicht ausreichend, muss geprüft werden, welcher neue Heizkörper ausreichen würde oder ob tatsächlich eine energetische Sanierung notwendig ist (10 % der Gebäude laut Techem-Studie).

Energieberater und Heizungsfachbetriebe können eine solche Heizlastberechnung ebenso durchführen. Dabei können die Bürgerinnen und Bürger den Fachleuten der Heizlastberechnung viel Zeit ersparen, indem sie die Daten gemäß Heizreport notieren und zur Verfügung stellen.

Langfristig kostenstabil heizen ist das Ziel vieler. Mit Öl- und Gasheizungen ist das nicht möglich. Voraussichtlich ab dem 27. Februar 2024 wird die Förderung von Wärmepumpen wieder möglich sein. Eine Übersicht zur Förderung finden Sie hier. Um möglichst schnell in den Genuss der Förderung inklusive Schnellbonus zu kommen, sollten die notwendigen Vorbereitungen frühzeitig getroffen werden. Die Stadtverwaltung Alzey empfiehlt den Kontakt zu einem kompetenten Heizungsfachbetrieb oder zur unabhängigen Verbraucherzentrale. In Alzey berät der Energieberater Uwe Jung jeden 1. und 3. Montag im Monat von 12.30 bis 17.00 Uhr in der Kreisverwaltung. Über die Kreisverwaltung kann jeder Bürger telefonisch unter 06731-4080 einen kostenlosen Termin vereinbaren.

Weiterführende Informationen rund ums Heizen, mit denen Bürgerinnen und Bürger selbst aktiv werden können, sind im „SHK Info-Kanal“ in YouTube zu finden.

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