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Sonnenenergie fürs Alzeyer Wartbergbad: Die nächste Photovoltaikanlage geht ans Netz


Der Ausbau von Photovoltaik auf den Dächern städtischer Gebäude in Alzey schreitet weiter zügig voran. Neu im PV-Portfolio: das Wartbergbad. Dort wurde jetzt eine neue Solaranlage mit rund 120 Modulen und einer Leistung von ca. 54 Kilowatt Peak (kWp) installiert. Ein 50-kW-Wechselrichter sorgt dafür, dass die erzeugte Energie direkt genutzt werden kann. Die Ausrichtung der Module wurde so gewählt, dass über den gesamten Tag hinweg ein relativ gleichmäßiger Ertrag erzielt wird.

Energie vom Dach für Pumpen & Co.

Das Wartbergbad ist ein besonders geeigneter Standort für eine PV-Anlage. Der Stromverbrauch liegt jährlich bei deutlich über 100.000 Kilowattstunden – vor allem bedingt durch die Pumpentechnik, die auch aus hygienischen Gründen unerlässlich ist für den Badebetrieb. Über ein Drittel dieses Bedarfs kann nun direkt mit Sonnenenergie gedeckt werden.

PV-Ausbau auf der Zielgeraden der ersten Ausbauwelle

Mit der Inbetriebnahme der Anlage im Wartbergbad ist fast die gesamte erste Ausbauwelle von Photovoltaik auf städtischen Gebäuden abgeschlossen. Bereits ans Netz gegangen sind PV-Anlagen auf der Kita Hanni-Kipp, der Feuerwache, der Obdachlosenunterkunft und dem Rathaus. Die Anlage auf den Dächern der Grundschule Weinheim muss noch angeschlossen werden. Als letzter Baustein fehlt dann nur noch die PV-Anlage auf dem neuen Baubetriebshof – sie wird installiert, sobald die elektronischen Bauarbeiten in den Gebäuden abgeschlossen sind.

„Wir haben in kurzer Zeit eine beeindruckende Entwicklung hingelegt“, sagt Bürgermeister Steffen Jung. „Klimaschutz ist für uns keine Pflichtübung, sondern ein zentraler Teil der Stadtentwicklung – sichtbar, wirtschaftlich und zukunftsorientiert.“

Planung aus der Stadtverwaltung – Know-how spart Kosten

Das Projekt wurde erneut von Klimaschutzmanager Marcel Klotz in Kooperation mit Sebastian Mann vom technischen Gebäudemanagement der Stadtverwaltung Alzey geplant und umgesetzt. „Dass wir diese Projekte in Eigenregie stemmen, ist ein messbarer Vorteil“, betont Klotz. „So bleiben wir flexibel, sparen externe Planungskosten und können Projekte zügig realisieren.“

KIPKI-Förderung macht’s möglich

Wie auch viele der anderen PV-Projekte der Stadt wird die Anlage am Wartbergbad über das Landesprogramm „KIPKI“ gefördert. Insgesamt erhält die Stadt SAlzey rund 520.000 Euro für den Photovoltaikausbau auf kommunalen Dächern. Die Anlagen rechnen sich dabei nicht nur ökologisch, sondern auch wirtschaftlich: Dank hoher Eigenverbräuche und günstiger Lastprofile sparen die Gebäude jährlich einen mittleren fünfstelligen Betrag an Stromkosten.

Mehr Sonnenstrom für Alzey – und ein klares Ziel

Mit der neuen Anlage im Wartbergbad wächst die Gesamtleistung der städtischen PV-Anlagen weiter. Ziel ist es, die Leistung von rund 36 kWp im Jahr 2023 auf über 350 kWp bis Ende 2025 zu steigern – also nahezu zu verzehnfachen. Sollte nach den Ausschreibungen der laufenden Projekte noch Fördergeld übrig bleiben, plant die Stadt, zusätzliche Stromspeicher zu installieren und weitere PV-Anlagen auszubauen.

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