Manchem mag es am Stadthallenplatz bereits aufgefallen sein: Anstelle der früheren grauen Kästen dominieren nun leuchtende Farben, Bücher und ein Alzey-Schriftzug, der erst auf den zweiten Blick erkennbar ist. Die Verschönerung der Stromkästen an der Stadthalle ist dabei nur der erste Schritt. Auch am Bahnberg stechen die Kästen der Versorger bereits deutlich hervor. Und demnächst sind die nächsten grauen Klötze dran.
Für die urbanen Kunstwerke ist das Studio Lacks verantwortlich. Die drei professionellen Sprayer aus Mainz sind in Alzey längst keine Unbekannten mehr. Die Graffiti-Künstler haben das Gänsebrückelchen, die Bahnunterführung zwischen Ernst-Ludwig- und Ebertstraße, bereits mit Farbe deutlich aufgewertet und dabei ihre Spuren hinterlassen - im positiven Sinne.
Da lag es nahe, die Mainzer Künstler auch für die nächste Streetart-Verschönerungsaktion zu engagieren. Die Idee für das Kunstprojekt in den Alzeyer Straßen stammt aus dem Landesförderprogramm „Innenstadt-Impulse” und soll die Aufenthaltsqualität an zentralen Orten in der Stadt steigern und zur Belebung der Innenstadt beitragen. Die Maßnahme wird, wie alle Innenstadt-Impuls-Projekte zu 90 Prozent gefördert. Die Innenstadt als Erlebnisraum, in dem es immer wieder etwas Neues zu entdecken gibt: Die farbig gestalteten Kästen auf dem Stadthallenplatz und am Bahnberg sind ein Beispiel dafür.
- © Stadtverwaltung Alzey
- © Stadtverwaltung Alzey
- © Stadtverwaltung Alzey
- © Stadtverwaltung Alzey
- © Stadtverwaltung Alzey
- © Stadtverwaltung Alzey
- © Stadtverwaltung Alzey
Bürgermeister Steffen Jung ist von den ersten Ergebnissen begeistert: „Aus Grau wird Bunt – das setzen die Jungs von Studio Lacks perfekt um und peppen die eintönigen und mitunter beschmierten Kästen der Versorger deutlich auf. So wird die Stadt Stück für Stück farbenfroher und freundlicher“, findet der Stadtchef.
Nach und nach nehmen sich die professionellen Sprayer aus Mainz weitere Stromkästen vor. Sobald es die Witterung zulässt, geht es in der Ostdeutschen Straße weiter. Und auch danach ist noch nicht Schluss. Schon jetzt gehen die Projektverantwortlichen mit offenen Augen durch die Stadt: Immer auf der Suche nach unscheinbaren grauen Kästen, die demnächst kleine Kunstwerke sein werden.