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Aus dem Stadtrat: Alle wichtigen Entscheidungen der Sitzung im Überblick


In seiner Sitzung am Montag, 6. Oktober, hat der Alzeyer Stadtrat wegweisende Entscheidungen getroffen und zentrale Themen für die Stadtentwicklung behandelt:


Kindertagesstätten: Neue Plätze für Alzey – Bedarfsplanung einstimmig beschlossen

Der Bedarf an Kita-Plätzen in Alzey wächst weiter. Um den steigenden Anforderungen gerecht zu werden, hat der Stadtrat einstimmig die neue Bedarfsplanung beschlossen. Sie sieht den Ausbau der Kindertagesstätten um rund 8 bis 10 neue Gruppen in zwei Einrichtungen vor.

Trotz zahlreicher Neubauten und Erweiterungen fehlen derzeit über 100 Betreuungsplätze – bis Mitte 2026 wird sich dieser Fehlbedarf voraussichtlich auf 170 Plätze erhöhen. Betroffen sind vor allem Kinder über zwei Jahre.

Zur Deckung des Bedarfs prüft die Stadtverwaltung mehrere Optionen:

  • Neubau einer Kita im Alzeyer Osten im Zuge neuer Wohnbauprojekte der Alzeyer Baugesellschaft
  • Errichtung einer Kita auf dem Gelände der alten Feuerwache in der Weinheimer Landstraße – im Rahmen des Baus eines Lebensmittelmarktes
  • Neubau einer Kita auf dem Grundstück der alten Lokhalle im Norden der Stadt

Zudem steht eine umfassende Sanierung der Kita Walter Zuber an, die während der Arbeiten temporär ausgelagert werden muss. Die Stadtverwaltung wurde beauftragt, die Umsetzungsmöglichkeiten zu prüfen und die Finanzierung für das Haushaltsjahr 2026 vorzubereiten.

Bürgermeister Steffen Jung betont: „Der Rechtsanspruch auf eine ganztägige Betreuung mit Mittagsverpflegung bis 2028 macht diesen Ausbau dringend notwendig. Wir wollen für unsere Familien die bestmöglichen Bedingungen schaffen.“

Die Verwaltung wurde beauftragt, die Umsetzungsmöglichkeiten weiter zu prüfen und im Haushalt 2026 entsprechende Mittel einzuplanen.


Investitionen: Umschuldung für mehr finanzielle Planungssicherheit

Um laufende Investitionen aus dem Jahr 2024 solide zu finanzieren, hat der Stadtrat die Aufnahme eines Investitionskredits über 3 Millionen Euro beschlossen. Der Kredit dient der Umschuldung bereits getätigter Vorfinanzierungen.

Nach Prüfung mehrerer Angebote erhielt die Rheingauer Volksbank eG aus Geisenheim den Zuschlag. Der Kredit läuft über 10 Jahre mit einem Zinssatz von 3,14 Prozent und einer anfänglichen Tilgung von 1,5 Prozent.

Finanzdezernent Markus David erläutert: „Mit dieser Umschuldung sichern wir langfristig günstige Konditionen und schaffen finanzielle Spielräume für zukünftige Projekte.“

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