Die aktuelle Kaufkraftanalyse der Industrie- und Handelskammer (IHK) für Rheinhessen zeigt: Alzey steht an der Spitze der Region – und bundesweit auf Platz 57 von über 1.500 Städten. Mit einer Kaufkraftbindungsquote von starken 175 Prozent erzielt die Volkerstadt 75 Prozent mehr Umsatz, als die Alzeyerinnen und Alzeyer an Kaufkraft selbst mitbringen.
„Das ist ein großartiges Ergebnis und zeigt, wie attraktiv unsere Stadt für Menschen aus der ganzen Region und sogar darüber hinaus ist“, freut sich Bürgermeister Steffen Jung. „Unsere Innenstadt und der Einzelhandel im Gewerbegebiet leben – und das spüren die Besucherinnen und Besucher durch den besonderen Charme, die engagierten Händlerinnen und Händler, unsere Gastronomie und die zahlreichen Veranstaltungen. Die gemeinsame Arbeit von Stadt, Verkehrsverein, Gewerbe und vielen Engagierten zahlt sich aus.“
Die Kennzahl macht deutlich: Alzey gelingt es wie keinem anderen Ort in Rheinhessen, Kaufkraft aus dem Umland zu binden. In der IHK-Statistik wird dabei nicht nur die Innenstadt, sondern die gesamte Stadt Alzey mitsamt den Geschäften im Gewerbegebiet berücksichtigt. Als wachsendes Mittelzentrum in einem ländlich geprägten Landkreis profitiert Alzey von seiner guten Erreichbarkeit, seinem ausgewogenen Branchenmix und seiner wachsenden touristischen Bedeutung. „Nicht zuletzt die seit Jahren steigenden Übernachtungszahlen im Stadtgebiet belegen den Trend hin zur Urlaubsregion Rheinhessen, von dem auch Alzey zunehmend profitiert. Was sich in den Eckdaten des IHK-Berichts ablesen lässt, ist also das Ergebnis der guten Lage, eines starken Angebots und wirtschaftlicher Stabilität. Kurzum: eine absolute Gemeinschaftsleistung, die zeigt, dass wir mit unseren Maßnahmen in puncto Verkehr und Innenstadt absolut auf dem richtigen Weg sind“, so der Stadtchef.
Wirtschaftlich im Aufwind
Zwar liegt das durchschnittliche verfügbare Einkommen in Alzey mit rund 27.600 Euro pro Kopf aktuell noch leicht unter dem Landesdurchschnitt von etwa 30.000 Euro. Doch die Entwicklung zeigt klar nach oben: 2015 lag dieser Wert noch bei etwa 21.000 Euro. Auch die städtischen Einnahmen aus der Einkommensteuer steigen seit Jahren kontinuierlich, was darauf hindeutet, dass es den Alzeyerinnen und Alzeyern wirtschaftlich vergleichsweise gut geht. „Und der Blick in die Zukunft macht Mut”, erklärt Jung. Denn durch die Ausweitung des IG Ost und Ansiedlungen wie Lilly steigt die Zahl spezialisierter Berufe. „Es ist also sehr wahrscheinlich, dass das Pro-Kopf-Einkommen in Alzey und dem Alzeyer Land künftig ebenfalls steigen wird und die Stadt dadurch weiter profitiert."
„Das stetige Wachstum zeigt, dass sich die Investitionen und die Mühen aller Beteiligten der letzten Jahre auszahlen“, sagt Bürgermeister Jung. „Seit Jahren investieren wir kontinuierlich und nachhaltig in die Aufenthaltsqualität, in Veranstaltungen, in das Stadtmarketing und in die Belebung der Innenstadt – gemeinsam mit vielen Partnerinnen und Partnern. Zugleich gilt es, auch in Infrastruktur und Ansiedlungsflächen zu investieren, was mit dem IG Ost gut gelungen ist. Alles zusammen trägt Früchte. Zugleich treiben wir den Wohnungsbau voran, um den Menschen modernen und angemessenen Wohnraum bieten zu können. Insgesamt wird so die derzeit noch hohe Auspendlerrate hoffentlich sinken, wodurch Alzey wirtschaftlich weiter gestärkt wird.“
Die Ergebnisse der IHK-Analyse sind also ein starkes Signal für Alzey und die Region: Die Stadt ist ein beliebtes Ziel zum Einkaufen, Genießen und Verweilen – und bleibt als lebendiges Mittelzentrum weiter auf Erfolgskurs.

