
Wie soll die Alzeyer Innenstadt von morgen aussehen – grüner, lebendiger, vielseitiger? Antworten auf diese Frage sucht die Stadt gemeinsam mit ihren Bürgerinnen und Bürgern in dem neuen Stadtentwicklungsprozess der Innenstadt Nord. Bürgermeister Steffen Jung gibt am Montag, 24. November, den Startschuss: Die Türen der Nikolaikirche, Obermarkt 19, öffnen um 18 Uhr und von 18.30 bis 21 Uhr können alle Interessierten Ideen einbringen und die Zukunft ihrer Stadt aktiv mitgestalten.
Die Innenstadt soll attraktiver werden, lebendig bleiben und zukunftsfähig werden, so das Ziel des Stadtentwicklungsprozesses. Damit dieser Prozess gelingt, sind die Erfahrungen und Vorschläge der Menschen entscheidend, die hier wohnen, arbeiten oder Zeit verbringen. Fachwissen ist dafür nicht nötig, denn, so Steffen Jung: „Wer hier unterwegs ist, kennt die Innenstadt schließlich am besten.“
Nach der kurzen Einführung ins Thema durch Bürgermeister Steffen Jung geht es direkt in die interaktive Phase: An Thementischen können die Teilnehmenden ihre Ideen, Hinweise und Wünsche einbringen. „Wir wollen wissen, was aus Sicht der Bürgerschaft gut funktioniert im Zentrum – und wo etwas getan werden muss“, so der Bürgermeister. Diskutiert wird zu vier zentralen Bereichen: Wohnen und städtebauliche Qualität, Klima und öffentlicher Raum, Mobilität sowie Wirtschaft und Transformation. Vorschläge aus früheren Beteiligungen wie den Ideenateliers werden zusätzlich aufgenommen, aktualisiert und gemeinsam priorisiert.
Der Hintergrund: Alzey ist mit dem Fördergebiet „Innenstadt Nord" in das Städtebauförderprogramm „Lebendige Zentren Aktive Stadt" aufgenommen worden. Mit Unterstützung des Programms kann die Stadtverwaltung Orte schaffen, die Wohnen, Arbeiten, Einkaufen und Kultur verbinden. Öffentliche Räume werden aufgewertet und die Innenstadt wird als sozialer und wirtschaftlicher Mittelpunkt der Stadt gestärkt.
Das erfahrene Speyerer Büro STADT BERATUNG Dr. Sven Fries begleitet die Stadt Alzey bei der Entwicklung der Innenstadt Nord. In vorbereitenden Untersuchungen erfassen die Expertinnen und Experten den Ist-Zustand von Gebäuden, Plätzen und Nutzungsmöglichkeiten – und schon hier werden die Bürgerinnen und Bürger intensiv eingebunden. Auf Grundlage der Analysen und der Beteiligungen erstellt das Büro schließlich das sogenannte integrierte Stadtentwicklungskonzept: eine Art Fahrplan, mit dem die Stadt die Maßnahmen in den kommenden Jahren Schritt für Schritt umsetzt. Ab 1. Dezember übernimmt das Büro zusätzlich das Zentrenmanagement und steuert die Aktivitäten vor Ort.

