Ein kleines Stück Stadtgrün, bisschen persönlicher Einsatz – und ein Platz, der aufblüht: Mit seiner Patenschaft für eine Pflanzinsel auf dem Roßmarkt zeigt Thomas Heinicke, wie Engagement im Kleinen Großes bewirken kann. Der Alzeyer Gastronom kümmert sich mit viel Herzblut um „seine“ Fläche – nicht für sich, sondern für alle. „Wo kein Dreck ist, kommt kein Dreck dazu“, sagt Heinicke überzeugt. Und tatsächlich: Seine liebevoll gepflegte Pflanzinsel zieht nicht nur Blicke, sondern auch Bewusstsein an. Die allermeisten Menschen gehen pfleglich mit der Fläche um, achtloses Verhalten oder Vandalismus sind selten. „Die Leute wissen das zu schätzen. Die Resonanz ist durchweg positiv“, freut sich Heinicke.
Natürlich bedeutet das auch regelmäßige Pflege – vor allem an heißen Sommertagen. Fünf bis sechs Gießkannen Wasser am Tag sind da keine Seltenheit. Doch für Heinicke ist das keine Last, sondern ein sinnvoller Beitrag zu einem schöneren Stadtbild. Sein Motto: „Nicht immer nur motzen – einfach mal selber machen!“ Bürgermeister Steffen Jung und Michaela Drossard, Sachgebietsleitung Umwelt und Klimaschutz, teilen diese Einschätzung: Mit vergleichsweise wenig Einsatz könne eine Fläche sichtbar aufgewertet werden. „Eine gute Sache, die funktioniert“, so Jung.
Genau darum geht es beim städtischen Projekt der Baum- und Grünflächenpatenschaften: Bürgerinnen und Bürger übernehmen Verantwortung für kleine grüne Oasen im Stadtgebiet – ob durch regelmäßiges Gießen, durch Pflege oder Gestaltung. Wer sich für seine Umgebung engagieren will, aber keinen eigenen Garten hat, ist hier genau richtig.
Fragen zur Patenschaft oder zur Anmeldung beantwortet Michaela Drossard vom Fachbereich Bauen, Umwelt und Klimaschutz gerne telefonisch unter 06731 495-501 oder per Mail an michaela.drossard@alzey.de.