Allgemein:
Montag-Freitag 8-12 Uhr
Donnerstag auch 14-18 Uhr
Einwohnermeldeamt zusätzlich:
Mittwoch 12-14 Uhr
1. Samstag im Monat 10-12 Uhr
Lieber Trennmeister als Müllionär!
So ein Müll: Weltweit werden
Schätzungen zufolge jährlich über 600 Milliarden Plastiktüten
hergestellt. In Deutschland sollen es etwa vier Milliarden Stück sein.
Der Hauptrohstoff für ihre Produktion ist Erdöl. Nach der kurzen
Nutzungsphase – von meist weniger als einer Stunde – verbleiben selbst
hauchdünne Plastiktüten bis zu 400 Jahre in der Umwelt und zerfallen in
teilweise hochgiftige Einzelbestandteile. Für die Herstellung von
Plastiktüten und Verpackungen wird, genau wie bei deren Entsorgung,
Energie benötigt und CO2 ausgestoßen: Bis zu 10 kg können Sie sparen,
wenn Sie beim Einkaufen auf die Verpackung achten.
Jede Plastiktüte, die Sie im Supermarkt mitnehmen, kostet einige Cent: Das summiert sich auf durchschnittlich zehn Euro im Jahr.
Jedem Topf seinen Deckel!
Wenig Fleisch und viel frisches Gemüse –
das sind klimafreundliche Zutaten. Aber nicht nur was, sondern auch wie
Sie kochen, beeinflusst Ihre Klimabilanz. Topf- und Pfannendeckel sind
ein heißer Tipp. Mit ihnen brauchen Sie zwei Drittel weniger Energie und
vermeiden bis zu 120 kg CO2 pro Jahr.
Tägliches Erhitzen von 1,5 Liter Flüssigkeit mit Topfdeckel spart bei einem Elektroherd pro Jahr 200 kWh und 40 Euro.
Alles Gute kommt von oben!
Aus einem Gartenschlauch fließen in
einer Minute 18 Liter Wasser. Im Jahr verbraucht man so etwa 7 m³ Wasser
für die Bewässerung von Pflanzen. Da es sich normalerweise um
Trinkwasser handelt, dass mit großem technishen Aufwand aufbereitet und
transportiert wird, vermeidet man den Ausstoß von 5 kg CO2, wenn man
stattdessen Regenwasser nutzt.
Trinkwasser kostet, Regenwasser ist umsonst: Durch den Umstieg spart man im Jahr rund 15 Euro.
Ein Buch weniger ist ein Baum mehr!
Bei der Produktion neuer
Bücher werden neben Papier auch andere Ressourcen wie Wasser und
Bleichmitteln verbraucht. Um diese zu schonen, Bäume zu schützen und
CO2-Emissionen zu senken, leihen Sie Ihre Bücher lieber aus, statt sie
neu zu kaufen. Damit können Sie den Ausstoß von rund 5 kg zusätzlichem
CO2 vermeiden. Als Dauergast einer Bibliothek sparen Sie je nach persönlichem Lesepensum rund 100 Euro für den Kauf neuer Bücher ein.
Alternative: Kaufen Sie gebrauchte Bücher. Sie können in Antiquariaten, auf dem Flohmarkt oder online nach Büchern suchen. Auch Online-Tauschbörsen sind eine beliebte Möglichkeit, um an neuen Lesestoff zu kommen und ausgelesene Bücher wieder zu Geld zu machen.
Ein bisschen Spaß muss sein!
In Deutschland werden jährlich 111,1 Liter Bier pro Kopf getrunken. Davon kommen knapp acht Liter aus dem Ausland.
Verzichten Sie auf Import-Bier, vermeiden Sie rund 25 kg CO2.
Wenig Zeit, viele Vitamine!
Pellkartoffeln in acht Minuten? Der
Schnellkochtopf macht’s möglich. Der Clou: Im Vergleich zu einem
normalen Topf können Sie mit diesem Küchenwunder bis zu 50 Prozent
Energie sparen - das sind immerhin 40 kg CO2 pro Jahr.
Sie kochen mit einem Schnellkochtopf nicht nur schneller, sondern auch günstiger: Ihr Essen wird dadurch jährlich um 15 Euro billiger.
Frisch auf den Tisch!
Ob Erdbeeren und Spargel im Winter oder
Äpfel im Frühjahr - zu jeder Jahreszeit bekommen Sie, worauf Sie gerade
Appetit haben. Um diese Nachfrage zu stillen, werden die Lebensmittel
eingeflogen, über weite Strecken transportiert, lange Zeit in
Kühlhäusern gelagert oder in energeiaufwändigen Gewächshäusern angebaut.
Das hat einen hohen CO2-Ausstoß zur Folge: Wird 1 kg Obst oder Gemüse
aus Übersee eingeflogen, verbraucht das im Durchschnitt etwa 3 - 5 Liter
Treibstoff. 500 g Äpfel aus Übersee erzeugen so 257 Gramm CO2, die
gleiche Menge Äpfel aus der Region nur 31 g CO2. Wenn Sie sich auf das
saisonale Angebot von Obst und Gemüse beschränken, vermeiden Sie
jährlich 20 kg CO2.
Ob es überhaupt Preisunterschiede gibt, hängt von der Sorte ab. Bei saisonalen Produkten ist das Preis-Leistungs-Verhältnis jedoch unschlagbar: Früchte und Gemüse kommen erntefrisch und meist ohne lange Transportwege auf Ihren Tisch – und das schmeckt man!
Bloß keinen Druck machen!
Wir produzieren weltweit jährlich etwa
360 Millionen Tonnen Papier, Pappe und Karton. In Deutschland verbraucht
davon jeder etwa 225 kg im Jahr. Um diese enorme Menge und den daraus
resultierenden CO2-Ausstoß und Abfall zu reduzieren, sollten Sie auf
Recyclingpapier umsteigen und bewusst ausdrucken – bis zu 55 kg CO2
können Sie damit jährlich vermeiden.
Wenn Sie so Ihren Papierverbrauch um etwa 20 kg im Jahr senken und der Rest mindestens zur Hälfte aus Recyclingpapier besteht, können Sie immerhin 20 Euro im Jahr einsparen.
Lieber gut betucht als schlecht gewischt!
Im Alltag benutzen wir
oft Papier zum Trocknen der Hände oder zum Saubermachen. Stofftücher
sind jedoch genauso gut, aber viel klimafreundlicher. Bis zu 10 kg CO2
pro Jahr vermeidet man mit Stoff anstatt Papier.
Da Sie Stoff immer wieder verwenden können, fallen auch Ihre Ausgaben für Küchenrollen und Co. weg - zehn Euro können Sie so pro Jahr sparen.
Klare Sache!
Egal, was die Werbung sagt: Wasser aus Flaschen ist
nicht gesünder als Wasser aus der Leitung. Und schon gar nicht
klimafreundlicher: Durch Produktion, Abfüllung und Transport erzeugt
Mineralwasser aus der Flasche bis zu 30 kg CO2 pro Jahr und Kopf – und
muss dann auch noch in die Wohnung geschleppt werden.
Neben einer deutlich besseren CO2-Bilanz birgt Leitungswasser auch Vorteile bei den Kosten: 1.000 Liter Leitungswasser kosten nur etwa 2,50 Euro. – das ist ein Argument, oder? Zumal der Durchschnittsdeutsche über mehr als sieben Jahre lang von dieser Menge trinken kann.