Allgemein:
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Mittwoch 12-14 Uhr
1. Samstag im Monat 10-12 Uhr
Seit September 1997 betreibt die Stadt Alzey zusammen mit der Firma
Omnibus Verkehr Rhein-Nahe GmbH (ORN) als Vertragspartner Citybuslinien.
Die Einrichtung des Citybus Betriebes ergab sich aus der Agenda 2000,
dem Generalverkehrsplan Alzey, der Forderung zur Verkehrssicherheit im
Schülerverkehr und dem Wunsch nach Mobilitätssteigerung nicht
motorisierter Bevöl-kerungsgruppen. Nach zweijährigen Verhandlungen, in
deren Verlauf ÖPNV Fachleute zusammen mit der Stadt ein auf Alzey
abgestimmtes Stadtbuskonzept entwickelt hatten, gab der Stadtrat am 21.
Juli 1997 grünes Licht für den Citybus.
Zu den vertraglichen Aufgaben der ORN gehören: Einrichtung und Betrieb des Stadtverkehrs, Aufbau und Pflege der Haltestellen, Entwicklung der Fortschreibung der Fahrpläne, Einsatz klimatisierter Niederflurbusse und die Bereitstellung rollstuhl- und kinderwagengerechter Ein- und Ausstiegshilfen.
In der Stadtratssitzung
am 05.10.1998 legte Bürgermeister Benkert eine erste Bilanz zum
Citybusbetrieb vor. 54.480 zusätzliche Busfahrgäste hatte man im ersten
Jahr registriert. Damit hatte sich das innerstädtische Fahrgastaufkommen
in nur einem Jahr von 14.160 auf 68.640 erhöht und lag 1998 rund
fünfmal höher als 1997. Das jüngste der Verwaltung vorliegende
Zählergebnis vom November 2003 weist aus, dass täglich 1041 Fahrgäste
den Citybus nutzen. Nicht überrascht haben die hohen Fahrgastzahlen vor
Schulbeginn und nach Unterrichtsende. In den übrigen Zeiten ist der
Citybus erwartungs-gemäß geringer frequentiert. Von 08.00 bis 11.00 Uhr
nutzen durchschnittlich 78 und von 14.00 bis 17.00 Uhr rund 70 Fahrgäste
pro Stunde den Citybus.
Ein Verkehrssystem wie den Citybus
kann man ohne einen kommunalen Finanzbeitrag nicht betreiben. Diesen
Zuschuss so gering wie möglich zu halten, war von Anfang an Ziel der
Verwaltung. 2002 gab Bürgermeister Benkert der Verwaltung den Auftrag,
aufgrund der in den ersten Betriebsjahren gesammelten Erfahrungen, den
Zuschuss für den Citybus spürbar zu reduzieren. Ziel war die
Zurückführung des städtischen Beitrags um 20 bis 25 %. Nach zwei
Verhandlungsrunden im April und Juni 2003 wurde diese Zielsetzung nicht
nur erreicht, sondern klar übertroffen. Durch Angebotsoptimierung
konnten 10.000 € eingespart werden. Gleichzeitig konnten die Erträge
durch Anhebung der Fahrpreise, sogenannte „Zuscheidungserlöse“
(Umsteiger) und einen Werbevertrag mit der Sparkasse Worms-Alzey-Ried um
33.338 € verbessert werden. Insgesamt wurde der städtische Zuschuss
damit um 43.339 € gesenkt.
Seit Betriebsaufnahme
ist die Größe der Citybusse ein Dauerthema. Hauptkritikpunkt dabei die
als zu gering angesehene Auslastung der Busse außerhalb der
Verkehrsspitzenzeiten. Verwaltung und ORN entschlossen sich deshalb
dazu, den Einsatz von Kleinbussen in der Zeit von Mai 2001 bis Januar
2002 zu testen.
Zum Einsatz kamen drei unterschiedliche Bustypen:
In diesem Test haben sich Kleinbusse als ungeeignet für den Citybusbetrieb erwiesen. So fanden die eingesetzten Busse keine Akzeptanz bei den Fahrgästen. Das ergab eine Fahrgastbefragung, in der diese Busse einhellig als ungeeignet abgelehnt wurden. Darüber hinaus ist der Einsatz von Kleinbussen auch wirtschaftlich nicht vertretbar. Unsere Citybusse verkehren auf Linien, die für den Öffentlichen Personen Nahverkehr (ÖPNV) konzessioniert sind. Damit hat jeder Fahrgast, der im Besitz einer gültigen Fahrkarte ist, einen Anspruch auf Beförderung im Citybus. Man kann also beispielsweise Schüler mit gültiger Fahrkarte nicht zurückweisen. Deshalb ist das Fahrgastaufkommen in Verkehrsspitzenzeiten nur mit großen Bussen zu bewältigen. Wollte man also außerhalb der Spitzenzeiten Kleinbusse einsetzen, müsste man diese Fahrzeuge zusätzlich anschaffen.